Kryotherapie

Kryotherapie zur Schmerztherapie
Die Kryotherapie, auch bekannt als Neuroreflektorische Schmerztherapie oder Kältereiztherapie, ist eine natürliche und nahezu nebenwirkungsfreie Methode zur Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen.
Wirkungsweise und Physiologische Effekte
Die Kryotherapie nutzt einen Thermo-Schock, der durch hyperbaren CO2-Gas erzeugt wird. Dieses Gas wird aus einer Gasflasche unter einem Druck von etwa 1-2 bar freigesetzt und trifft als Trockeneis auf die Haut, wodurch sie innerhalb weniger Sekunden auf etwa 2-4 °C abgekühlt wird. Dieser Thermo-Schock erweitert neuroreflektorisch die Blutgefäße, was zu einem schnelleren Abbau von Entzündungsmediatoren wie Prostaglandin, Serotonin und Histamin führt. Zudem stimuliert die Kryotherapie die Lymphdrainage, was den Abbau von Ödemen, Hämatomen und lokalen Entzündungen beschleunigt.Neuer Text
Anwendungsbereiche
Die Kryotherapie wird zur Behandlung verschiedener Zustände eingesetzt, darunter akute Sportverletzungen, Prellungen, Hämatome, Zerrungen, Bänderrisse, rheumatische Entzündungen, Epicondylitis radialis und ulnaris, Fersensporn, Bursitis Trochanterica, Arthrose im Knie, postoperative Beschwerden und andere. Sie zielt darauf ab, akuten Schmerz zu lindern und präventiv auf Veränderungen im Rückenmark und Gehirn einzuwirken. In der chronischen Phase sollen morphologische Reorganisationsprozesse angeregt werden, um die Schmerzfreiheit wiederherzustellen.
Vorteile für den Patienten
Die Behandlung mit Kryotherapie bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine positive Beeinflussung von Hämatomen, Ödemen, Entzündungen, Muskelverspannungen und Bewegungseinschränkungen, eine kausale Schmerztherapie ohne bekannte Nebenwirkungen, sofortige Schmerzlinderung ohne langwierige Maßnahmen und eine anerkannte, kostengünstige Therapie.
Anwendung und Kontraindikationen
Die Behandlung dauert in der Regel 1-2 Minuten und kann bei verschiedenen Zuständen wie Sportverletzungen, Prellungen, Zerrungen, Hämatomen, Ödemen, Entzündungen, Muskelverspannungen und Bewegungseinschränkungen angewendet werden. Die Therapie zeigt hervorragende Erfolge in der Schmerzreduktion und im Abbau von Entzündungsreaktionen und ist gut verträglich, auch bei Kindern. Kontraindikationen sind unter anderem Kryoglobulinämie, Kälteallergie, Raynaud-Syndrom, diabetische Gangrän und die Behandlung von Schleimhäuten oder offenen Wunden.
Kostenerstattung
Die Kosten werden in der Regel von ihrer Privatenkrankenkasse übernommen